Institut für Frische- und Lebensmittel-Logistik |
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Komponenten
Lebensmittel-Verpackung
Verpackung von Frische-Produkten
Frische-Produkte und besonders empfindliche Lebensmittel lassen sich in 2 Gruppen von Frische-Produkten unterscheiden:
1. Lebende Produkte (z. B. Fisch, Schalentiere, Obst und Gemüse) 2. Nicht-lebende Produkte (z. B. Fleisch, Fisch, Weichtiere, Backwaren, Molkereiprodukte etc.)
Lebende Produkte sind stressempfindlich (Temperatur, Druck, Atmosphäre, Feuchtigkeit, Zeit usw.). Sie benötigen bestimmte Verpackungsarten, die ihre Lebendigkeit und damit ihre Frische bewahren. Lebendigkeit ist dabei ein direkter Indikator von Frische. Für jedes Produkt gibt es ein Anforderungsprofil, um daraus ein Regelwerk für die optimale Verpackungs-Entscheidung ableiten zu können. Mögliche Ergänzungen sind kontrollierte Atmosphäre, Ethylenhemmer (1-MCP) oder Ethylenabsorber.
Für nicht-lebende Produkte gilt zusätzlich ein möglichst hermetischer Schutz gegenüber der Umwelt des Produktes, um (bakterielle und/oder mykotische) Kontamination zu verhindern.
Jede Art zusätzlicher (unkontrollierter) Kontamination führt zu verstärktem bakteriellen/mykotischen Wachstum mit der Folge des rascheren Verderbs. Verpackungen müssen also solche Produkte, die kontaminationsempfindlich sind, schützen. Andererseits müssen solche Verpackungen ihre Funktion des Schutzes sicher erfüllen (Robustheit). Manche Verpackungen sollen dann noch Werbeträger-Eigenschaften besitzen. Kontrollierte Atmosphären unterstützen die Produkt-Präsentation.
Lebensmittel-Verpackungen
Bei Lebensmittel-Verpackungen ist zu unterscheiden in lebensmittel-gerechte und nicht-lebensmittel-gerechte Verpackungen. Hierzu demnächst mehr. Über den Begriff einer intelligenten Verpackung muss neu nachgedacht werden. Eine Ausstattung der Verpackung mit Indikatoren (TTI etc.) hat nichts mit intelligenter Verpackung zu tun, sondern mit der Frage, welche Aussagen sich aus der Indikatoren-Wirkung ablesen lassen und welche nicht.